Auf der nördlichen rechten Seite fallen die weiten und steilen Wiesen entlang der Hänge vom Sasso Campana und Sasso Farinaccio ab, während die gegenüberliegende südliche Seite von dichten Wäldern bedeckt ist, aus denen die Seitentäler hervortreten, die wir später durchqueren werden. Der letzte Anstieg führt uns zur Alpe Malghera, die auf einer weiten Hochfläche liegt, die von zahlreichen Hütten und ihrem imposanten Heiligtum eingenommen wird.
Der anschließende Verlauf des Sentiero Italia verläuft hoch oben durch die Wälder und ermöglicht uns, die Almen von Pedruna, Guinzana und Piana kennenzulernen, bevor wir Supiani erreichen, von wo aus der Blick vom Monte Storile rechts bis ins gesamte Val Grosina bis nach Eita und den Felsen des Sasso Maurigno schweifen kann. Die asphaltierte Straße, die das Tal von Fusino (1200 m) bis nach Malghera (1962 m) hinaufführt, ist mit der Nummer 258 markiert. Bis Campo Pedruna (1706 m) fährt man gut, dann wird der letzte Abschnitt steiler.
Nach dem Besuch des Heiligtums fährt man zurück zur Brücke und nimmt rechts den Weg Nr. 201 des Sentiero Italia, der durch den Wald verläuft und zum Grasso Pedruna (1937 m) führt. Von dort startet oberhalb der letzten Hütten eine neue Forststraße, die uns zur Alpe Guinzana (1930 m) bringt. Die anschließende Schotterstraße, die seit Jahren existiert, erreicht die Alpe Piana (1880 m) weiterhin mit Markierung Nr. 201 und führt bis zu den Carette (1758 m). Kurz davor trifft man auf die rechts abzweigende Gabelung des Sentiero Italia, die bis zur Alpe Schiazzera und weiter nach Tirano führt. Wir fahren hingegen geradeaus (Markierung Nr. 243) hinab nach Supiani (1213 m). Danach verlassen wir die asphaltierte Straße nach Grosotto, passieren eine kleine Kapelle und folgen einer Forststraße in nordwestlicher Richtung, die bald zum Pfad wird und uns ins Val di Sacco zur Ortschaft Pier (1325 m) zurückbringt, von wo aus wir schnell nach Fusino zurückkehren.