Das Val Viola ist eines der malerischsten Täler des oberen Veltlins und zeigt sich im Herbst von seiner romantischsten Seite: Lärchenwälder in Flammen des Laubfärbens, klare Bergbäche und alpine Gipfel, die sich in den Wassern des Lago Viola spiegeln.
Der Start der Wanderung ist in Arnoga (Valdidentro), wo ein großer Parkplatz entlang der Straße des Passo della Foscagno verfügbar ist. Von der Haarnadelkurve bei den Informationstafeln führt eine bequeme ebene Straße ins Herz des Tals. Man wandert etwa 5 km auf Asphalt bis zum Ort Altumeira. Alternativ ist es im Sommer möglich, Altumeira mit dem Shuttle oder mit einer gebührenpflichtigen Durchfahrtsgenehmigung zu erreichen.
Ab hier beginnt der eigentliche Weg: ein angenehmer und regelmäßiger Pfad, der auch für wenig erfahrene Wanderer oder Familien geeignet ist, die gewohnt sind zu gehen. Die Strecke folgt dem Lauf des Viola-Bachs vorbei an weitläufigen Weiden und lichten Nadelwäldern, mit immer weiter öffnenden Aussichten zum Talende und zu den Gipfeln der Gruppe Cima Piazzi – Corno di Dosdè.
Nach etwa 25 Minuten trifft man auf eine Gabelung: Rechts abbiegen, den Wegweisern zum Rifugio Viola folgen. Der Weg ist immer gut sichtbar und markiert, zuerst zum reizvollen Lago Viola, einem kleinen alpinen Spiegel in einem natürlichen Amphitheater, und kurz danach zur Hütte Rifugio Viola (2.300 m).
Wer die Wanderung verlängern möchte, kann leicht den Passo Viola erreichen, der die Grenze zur Schweiz markiert und einen spektakulären Blick auf das Val di Poschiavo bietet.